Rom (DT) Nach Wochen einer nicht immer erfreulichen Vorbereitung auf den Papstbesuch hat Franziskus am vergangenen Dienstag in Santiago de Chile seine sechste Lateinamerikareise begonnen – mit einem ungewöhnlich dichten Programm. Fünf Begegnungen, fünf Ansprachen und weitere private Treffen: Die Strapaze des fünfzehnstündigen Hinflugs am Montag und der „time lag“ konnten den Papst nicht davon abhalten, ganz unterschiedliche Orte zu besuchen. Die lebendigste und in gewisser Weise fröhlichste Station war sein Bad in der Menge von etwa fünfhundert Insassinnen des Frauengefängnisses von Santiago de Chile.
Kirche
Ein Besuch im Schatten des Missbrauchsskandals
Kein Triumphzug: Der Papst muss in Chile Vergangenes aufarbeiten. Von Guido Horst