Unter dem Leitsatz „Deum et animam scire cupio – Gott und die Seele möchte ich erkennen“, mit dem einst Augustinus von Hippo sein Erkenntnisinteresse formulierte (Soliloquia/Alleingespräche 1, 7), kann ein katholischer Philosoph auch im 21. Jahrhundert mit Gewinn fragen und forschen. Norbert Fischer (62) ist Philosoph, und er ist, wie er freimütig bekennt, „vergnügt und dankbar“ katholisch. Seit fünfzehn Jahren hat er an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt den Lehrstuhl für Philosophische Grundfragen der Theologie inne.