Im „Reich der Mitte“ herrscht derzeit eine religiöse Aufbruchstimmung. Viele Chinesen interessieren sich für religiöse Sinnangebote. Die Lage der Kirche hat sich nach der Kulturrevolution gebessert. Die Staatsführung garantiert – zumindest auf dem Papier – die freie Religionsausübung. Spannungen zwischen katholischer Kirche und den Autoritäten überschatten aber die Beziehungen. Anlässlich des Weltgebetstags für die Kirche in China sprach Clemens Mann für die „Tagespost“ mit Pater Wilhelm Müller SVD über die Evangelisationsarbeit der chinesischen Christen sowie den aktuellen Spannungen zwischen Vatikan und der chinesischen Staatsführung.