Dem für die Menschen freiwillig gestorbenen und auferstandenen apokalyptischen Lamm – das für den am Kreuz verstorbenen und auferstandenen Herrn steht – bleibt es vorbehalten, die sieben Siegel des göttlichen Lebensbuches aufzubrechen und damit die Pläne Gottes zu entschlüsseln. Der Seher Johannes entfaltet in den folgenden Kapiteln eine ungeheure Dynamik, die im Siebener-Rhythmus der Siegel, der Posaunen und der Zornesschalen das Endgericht vorbereitet. Die vier apokalyptischen Reiter, die hintereinander beim Aufbrechen der ersten vier Siegel über das Land hinwegfegen, haben schon in der ersten Vision Sacharjas (200 v. Chr.) einen Anknüpfungspunkt. Dort wird auf die Frage des Sehers, was diese Pferde bedeuten gesagt: Der ...
Die Verkörperung der gottgesandten Plagen
Die vier apokalyptischen Reiter – „Tagespost“-Serie zur Geheimen Offenbarung (Teil XIV) Von Bischof Friedhelm Hofmann