Dass Petrus nach Rom kam, dort wirkte, als Märtyrer sein Leben ließ und beigesetzt wurde, war in Antike und Mittelalter unumstritten. Erst die Waldenser erhoben gegen diese Tradition Einspruch. Später bestritten den Aufenthalt Petri in Rom einzelne Vertreter der Reformation und der historischen und theologischen (vornehmlich protestantischen) Wissenschaft. Eine Wiederbelebung dieser alten Kontroverse stellte das 2009 erschienene Buch „Petrus in Rom“ des emeritierten Bonner Klassischen Philologen Otto Zwierlein dar. Dieser bestritt den Wert der vorliegenden literarischen Zeugnisse.
Die Tradition hat doch recht
Zur interdiziplinären Debatte über den Romaufenthalt der Apostelfürsten. Von Clemens Schlip