In jüngster Zeit mehren sich auch im katholischen Lager Stimmen, die die biblischen Aussagen über den Sühnetod Jesu kurzerhand abschaffen möchten. Sühnetod heißt: Jesus ist zur Vergebung der Sünden gestorben. Diese Lehre möchte man beseitigen, weil man ein grausames Gottesbild im Hintergrund vermutet, weil man keinen Zugang mehr zu den Kategorien Sünde, Opfer und Stellvertretung hat und vor allem, weil man von einer Gottesdefinition ausgeht, wonach „Gott die Liebe ist“. Und bei diesem Gottesbild sei für Blutvergießen und Gewalt kein Platz mehr – vor allem nicht für einen Gott, der seinen Sohn ans Messer liefert.
Die Spitze des Opferlebens Jesu
Ein nur solidarischer Gott wäre entthront: Die Glaubenslehre vom Sühnetod Christi wird der befreienden Botschaft des Evangeliums gerecht