Für den Seelsorger bringt der Text der Lesung aus dem Ersten Petrusbrief zwei Dinge zusammen, die vielen Probleme bereiten: Taufe und Beichte. Gewiss wird die Ohrenbeichte für Christen im Neuen Testament noch nicht genannt – man musste sich erst ein paar Jahrhunderte darüber streiten – aber die Voraussetzung dafür, dass sie höchst sinnvoll ist, wird an dieser Stelle gelegt. Diese Voraussetzung ist dieselbe wie bei der Taufe: Dass der erhöhte Herr vor Gott für uns eintritt und bleibend unser Mittler ist. Paulus hat es auch so gesagt: Wäre Jesus nicht auferstanden, dann wären wir noch in unseren Sünden. Und zwar in unseren alten wie in unseren neuen Sünden.