Ex 17, 8–13: 2 Tim 3, 14–4, 2; Lk 18, 1–8 Der Abschnitt aus dem zweiten Brief an Timotheus ist eine großartige und auch in der Kirchengeschichte folgenreiche Theologie des Schriftgebrauchs. Denn es genügt ja nicht, die Schrift als Steinbruch für dogmatische Positionen zu „besitzen“, vielmehr lebt die Kirche aus der Schrift. Die große Begeisterung für die Bibellektüre und -predigt vor und kurz nach dem Zweiten Vatikanum ließ etwas ahnen von dem, was Paulus hier meint. Diese Begeisterung sollten wir uns wider allen Zeitgeist und alle Mühsal bei der Auslegung nicht nehmen lassen. Die Umrisse dieser paulinischen Predigt sind durch ein paar Stichwörter markiert, die dieser Text bietet: Grundvoraussetzung ist, ...
Die Sonntagslesung: In der Schrift spricht der Eine Gott
Zu den Lesungen des 29. Sonntags im Jahreskreis (Lesejahr C). Von Klaus Berger