2 Kön 5, 14–17; 2 Tim 2, 8–13; Lk 17, 11–19 Der Syrer Naaman, von dem in der ersten Lesung die Rede ist (vgl. 2 Kön 5, 14–17), war ein bedeutender Mann. Denn er hatte das Amt des Feldherrn des Königs von Aram inne. Dieser Naaman war auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Da brach für ihn plötzlich eine Welt zusammen: Er bekam Aussatz, Lepra, eine Krankheit, die man damals nicht heilen konnte. Diese Krankheit bedeutete den langsamen, aber sicheren Tod, weil die Gliedmassen nach und nach abstarben. Hinzu kam ein zweites: Weil diese Krankheit ansteckend war, wurden aussätzige Menschen aus der Gesellschaft ausgeschlossen. Sie mussten ausserhalb der Stadt vor sich hinvegetieren. Dadurch waren sie sozial sozusagen schon ...
Die Sonntagslesung: Heilender Gehorsam verwandelt
Zu den Lesungen des 28. Sonntags im Jahreskreis (Lesejahr C). Von Martin Grichting