Jes 40, 1–5.9–11; Tit 2,11–14; Lk 3,15–16.21-22) Tief drinnen im Heidelberger Stadtwald, auf den Höhenzügen des Königsstuhles, gibt es einen heiligen Ort, der mich stets tief berührt, wenn ich dort bei Wandern oder Spaziergang vorbeikomme, eine uralte steinerne Wegekapelle mit einem Standbild des heiligen Nikolaus. Sommers und winters, besonders eindrücklich an Winterabenden, stets brennen Kerzen dort. Am meisten wundert mich immer wieder: Eine so vernünftige Stadt mit Zehntausenden kluger Studenten und Tausenden angeblich kluger Professoren. Und dann mitten im Wald ein Ort, der auf ganz vorsintflutliche, ja eigentlich zeitlose Weise fromm und heilig ist. Man sieht es an den beschriebenen Brettern dort, wie viele ...
Die Sonntagslesung: Das Drama zwischen Gott und Mensch
Zum Sonntag „Taufe des
Herrn“ Von Klaus Berger