Ezechiel 33, 7–9 Römer 13, 8–10 Matthäus 18, 15–20 Von König Friedrich II. von Preußen stammt der berühmte Satz: „Jeder soll nach seiner Façon selig werden“. Das heißt: König Friedrich hat es nicht interessiert, ob die Untertanen in seinem Reich an Gott geglaubt haben oder nicht, ob sie so gelebt haben oder nicht, wie Christus es uns vorgelebt hat. Solange jeder die Gesetze achtete und Steuern bezahlte, konnte er leben und glauben, wie es ihm gefiel. Für einen König oder einen Staat ist das die angemessene Lösung. Denn der Staat muss nur dafür sorgen, dass die Menschen in Frieden miteinander leben können. So erlässt er Gesetze, damit Gerechtigkeit, Ruhe und Ordnung herrschen. Der Staat zieht Steuern ein, ...
Die Sonntagslesung: Brüderliche Zurechtweisung
Zu den Lesungen des 23. Sonntags im Jahreskreis (Lesejahr A). Von Martin Grichting