Gen 18, 1–10a; Kol 1, 24–28; Lk 10, 38–42 Vor über 200 Jahren hat Maria Theresia (1717–1780), die österreichische Kaiserin, ein Programm entworfen, um die katholische Kirche zu reformieren. Ihr Sohn Josef II. (1741–1790) hat dieses Programm dann perfektioniert, so dass es von ihm den Namen erhielt: den Josephinismus. Und Maria Theresia wurde dann ironisch von der Geschichtsschreibung als „Mutter des Josephinismus“ betitelt. Die Josephinisten verstanden sich als Reformer. Sie waren ganz auf das Praktische aus: Sie wollten die damalige Kirche effizienter, rationeller, zeitgemäßer machen. An sich ist gegen ein „Aggiornamento“ nichts zu sagen. Auch der heilige Papst Johannes XXIII. hat ...
Die Sonntagslesung: Auf den Herrn hören ist eine Lebensschule
Zu den Lesungen des 16. Sonntags im Jahreskreis (Lesejahr C). Von Martin Grichting