In seiner in Regensburg gehaltenen Vorlesung – einer Sternstunde nicht nur der deutschen Universitätsgeschichte – hat Papst Benedikt XVI. erneut die Synthese von Glaube und Vernunft und von Freiheit und Liebe herausgestellt. Vier Begriffe, die heute eine säkulare Welt für sich beanspruchen möchte, die zugleich der Kirche abspricht, als tragendes Fundament oder Quelle eines sinnvollen Lebens der Gesellschaft in Erscheinung treten zu dürfen. Wer nicht glaubt, dass Christus der einzige und unüberbietbare Mittler des Heils ist, rühmt sich seiner Aufgeschlossenheit und seiner Fähigkeit zu Toleranz, während er zugleich der Kirche Gewissenszwang und geistigen Imperialismus vorwirft.
Die Rationalität des Glaubens
Überlegungen zu einer Konstante im Lehramt von Papst Benedikt XVI.