Der Theologenkongress in Mexiko-Stadt behandelte das Thema Familie aus vielen Blickwinkeln. Welche Problematik halten sie für besonders brisant? Für uns in Lateinamerika und besonders in Honduras ist natürlich die Immigration mit ihren Konsequenzen besonders aktuell. Eine halbe Million Honduraner sind Migranten, die Mehrheit illegale. Und sie leiden unter den Folgen, zersplitterte Familien, Mütter bleiben allein zurück, oder beide Eltern emigrieren und lassen die Kinder in der Obhut der Großeltern. Das schafft neue Probleme, weil die Großeltern nicht mehr die Energie haben, um etwa mit Jugendlichen fertigzuwerden. Von den Großeltern spricht man dieser Tage wenig. Müssen sie nicht genauso berücksichtigt werden? Bei uns in Lateinamerika ...
„Die Jugend braucht ein Navigationssystem zur geistlichen Orientierung“
Ein Gespräch mit Kardinal Oscar Rodríguez Maradiaga, Erzbischof von Tegucigalpa in Honduras