Bis zu zwanzig Stunden am Tag stand Mohammad Alrebdawi im OP, versorgte mitunter drei Schwerstverletzte gleichzeitig. Der Chirurg war der letzte verbliebene Mediziner in dem Krankenhaus im syrischen Tafas. Dann musste auch der engagierte Arzt Anfang des Jahres mit seiner Familie fliehen. Heute lebt er in Bonn, 4 000 Kilometer von seiner Heimat entfernt. Ahmad Kiwan, der Bruder seiner Frau Elham, wohnt dort und hat mit Unterstützung der katholischen Kirchengemeinde St. Rochus und Augustinus ein neues Zuhause für die sechs Personen gefunden. Mohammad Alrebdawi möchte in Deutschland beruflich so schnell wie möglich Fuß fassen.
„Die Hoffnung weitergeben“
Syrische Flüchtlinge finden in Bonn ein neues Zuhause: Ein Beispiel aus der Bonner Pfarrgemeinde St. Rochus und Augustinus. Von Angelika Prauß