Die gegenwärtige Situation der Kirche im deutschsprachigen Raum ist nach wie vor gekennzeichnet durch den fortschreitenden Niedergang der Glaubenspraxis. Pfarreien werden zu anonymen pastoralen Einheiten zusammengelegt, Kirchen müssen abgerissen oder umgewidmet werden und die Statistiken über die aktive Teilnahme am Leben der Glaubensgemeinschaft sinken weiter. Ein solcher geistiger Zusammenbruch erklärt sich nicht zuletzt durch die mangelnde Freude der Katholiken über das eigene Katholischsein. Schon in den 60er Jahren kursierte im französischen Sprachraum ein geflügeltes Wort: „Was ist ein Katholik? Ein Katholik ist ein Mensch, der an alle Religionen glaubt – außer an seine eigene“.
Die Freude an der Fülle des Katholischen
Zur Neuauflage eines klassischen Werkes von Leo Kardinal Scheffczyk