Sigmund Freud spricht viel vom Unbewussten. Dabei meint er innere Bereiche, die dem Menschen selbst nicht zugänglich sind, die aber sein Verhalten umso mehr prägen. Ein therapeutischer Zugang zum Unbewussten ist in der Psychoanalyse der Traum, weil da die Vernunft ausgeschalten ist. Er gleicht einer Kinoleinwand, auf der das vernunftlose Bauchgefühl Erinnerungen, Konflikte und Phantasien abspielen kann. Nach Freud besteht das Unbewusste vor allem aus verdrängten oder abgewehrten Bewusstseinsinhalten und den „Triebrepräsentanzen“. Verdrängt wird vor allem das Bedrohliche – bei Freud ist das schuldhaft erlebte Sexualität – also die Triebe, die das Über-Ich verbietet. Freud als überzeugter Atheist hat dieses ...
Die Frage
Wo hört mein Unterbewusstsein auf und wo fängt Gottes Stimme an? Von Raphael Bonelli