Eine der Hauptwurzeln der allgemeinen Glaubenskrise in der westlichen Welt unserer Tage ist ohne Zweifel die Erschütterung des Ansehens der Heiligen Schrift bei den meisten – und leider auch bei vielen Christen. Dass die Evangelien verlässliche historische Zeugen über das Wirken Jesu sein sollen, erscheint vielen völlig unglaubwürdig. Die Vorstellung, die Evangelien seien erst lange nach Jesu Tod entstandene Propagandaschriften von zweifelhafter Vertrauenswürdigkeit, gehört zu den meistverbreitenden Überzeugungen der grassierenden religiösen Halbbildung.
Der Stifter steht nicht gegen seine Kirche
Leitfaden für die Lektüre des Neuen Testaments. Von Clemens Schlip