„Es sollte eigentlich nur ein kurzer Besuch werden“, so schreibt Günter Scholz über Clemens Brentano, der 1819 in Berlin im Umkreis der evangelischen Pfarrerstochter Luise Hensel, der Dichterin des Abendgebetes „Müde bin ich geh zur Ruh“, von der ehemaligen Nonne des 1811 säkularisierten Augustinerinnenklosters Agnetenberg in Dülmen im Münsterland, der 2004 von Papst Johannes Paul II. seliggesprochenen Anna Katharina Emmerick, gehört hatte. Aber es wurden fünf Jahre. Bis zu ihrem Tod im Februar 1824 blieb Brentano bei der stigmatisierten Visionärin.
Der Schreiber der Seherin
Clemens Brentano und die selige Anna Katharina Emmerick: Günter Scholz über das Leben des Dichters. Von Harm Klueting