In der Aufarbeitung von Missbrauchsvergehen in seiner australischen Heimat wurde Kardinal Pell zur Projektionsfläche kirchenfeindlicher und antikatholischer Ressentiments in Australien und muss dort in einem Prozess Rede und Antwort stehen. Damit endete vorerst seine kurze Karriere im Vatikan: 2013 hatte Franziskus den Erzbischof von Sydney in den Kreis der ihn bei der Kurienreform beratenden Kardinäle berufen und ihn dann 2014 als Präfekt nach Rom geholt. Hier wurde Pell zu einem lautstarken Kritiker der vom Papst verfolgten Linie bei den Familiensynoden lautstark auch in der Synodenaula, wo Pell heftig das Synodensekretariat attackierte.
Der Angeklagte
George Kardinal Pell