Der Journalist John L. Allen vom amerikanischen „National Catholic Reporter“ hat Joseph Ratzinger als ausgesprochen „frankophil“ bezeichnet. Was halten Sie von dieser Aussage? Ich muss sagen, dass der Papst ein ausgezeichnetes Französisch ohne jeden deutschen Akzent spricht. Es ist von einer Eleganz, wie sie selbst unter meinen Landsleuten selten anzutreffen ist. Dafür, dass Ratzinger für Frankreich eine besondere Vorliebe hegt, bin ich gewissermaßen ein Augenzeuge. Woran denken Sie da? Ich erinnere mich etwa an die Rede, die er 1992 gehalten hat, als er von der „Académie des Sciences morales et politiques“ am „Institut de France“ als ausländisches assoziiertes Mitglied aufgenommen wurde. ...
Den Worten müssen noch die Taten folgen
Kurienkardinal Jean-Louis Tauran über Joseph Ratzinger, „sein“ Frankreich und die Religionspolitik von Nicolas Sarkozy