Glaubt man der Überlieferung Gregor des Großen, war es im Jahr 529 n. Chr., als Benedikt von Nursia mit einigen Gefährten auf dem Monte Cassino ein Kloster gründete. Inspiriert und geprägt vom spätantiken Mönch- und Eremitentum im oströmischen Reich, schrieb er damals für seine Klostergründung auch die berühmte „Regula Benedicti“, die das Leben der Mönche regeln und ordnen sollte. Daneben aber gab sie im Laufe der Jahrhunderte wichtige Impulse für die Entwicklung des Mönchtums im lateinischen Westen und übte großen Einfluss auf die kulturelle Entwicklung im Mittelalter aus. Noch heute leben nach dieser Regel über 25 000 Benediktiner-Mönche und -Nonnen auf der ganzen Welt.
Dem eigenen Ego einen Riegel vorschieben
Notker Wolf OSB übersetzt die „Regula Benedicti“ in die moderne Zeit