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Das gekappte Schlepptau der Sünde

Luthers verkürzter Blick auf den Ablass: Warum es eine Gnade für die Gläubigen ist, die Last der zeitlichen Sündenstrafen abzugeben. Von Klaus Berger
Foto: dpa | Die geschlossenen Türen der Schlosskirche von Wittenberg symbolisieren auch einen Verlust: Der Ablass beispielsweise ist – entgegen aller Bedenken protestantischerseits – eine Gnade für die Gläubigen.

Wer Luthers Thesen von 1517 noch einmal liest, die damals, wenn überhaupt jemand, dann der Hausmeister an der Schlosskirche in Wittenberg angeschlagen hatte, findet heraus: Luther hat nichts gegen den Ablass und verteidigt in den Thesen den Papst. Er fragt nur spöttisch an, warum der Papst in all seiner Vollmacht nicht gleich die ganze Hölle leeren könne. Anders gefragt: Wenn zwar nicht der Papst, wohl aber der Herrgott allmächtig ist, warum schließt er nicht die Hölle, Gottes Guantanamo? Antwort müsste wohl sein: Des Menschen Wille ist sein Himmelreich. Der unmittelbare Anlass für die Reformation war der Ablasshandel, der den Blick auf den Kern des Ablasses verstellte. In Wahrheit besteht der Ablass aus Beichte, Kommunion und Gebet. ...

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