Brasilien ist beeindruckend und auch für den einfachen WJT-Pilger vielseitig erlebbar. Auf der einen Seite ist es ein hoch entwickeltes Land mit ausgebautem U-Bahn-Netz (das für das überfüllte Rio de Janeiro erstaunlich gut funktioniert), hochmodernen Fernbussen (besser als in Europa!) und allem aus Deutschland gewohntem Luxus. Auf der anderen Seite stehen verstopfte Kanalisationen, ein bisschen Organisationschaos und – besonders beeindruckend – die „Favelas“ (Armenviertel). Mit meiner Pilgergruppe habe ich in Sao Paulo eine Favela besucht, mit den Bewohnern einige Worte ausgetauscht, mit ihnen gegessen und gebetet. Nirgendwo sonst war der Durst nach Liebe, nach Hoffnung, nach Zuwendung so sehr spürbar wie dort.
Das Land der Freude
Von Constantin von Jagwitz