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DBK: „Meldungen, wonach die Handreichung vom Vatikan abgelehnt worden sei, sind falsch“

Die Erklärung der Deutschen Bischofskonferenz zur Debatte um die pastorale Handreichung über konfessionsverschiedene Ehen und eine gemeinsame Teilnahme an der Eucharistie im Wortlaut.
Kommunionempfang
Foto: dpa | Die Zulassung zum Kommunionempfang steht im Zentrum einer Debatte innerhalb des deutschen Episkopats.

Zur Debatte um das Thema „Beschluss der Vollversammlung über die pastorale
Handreichung  über  konfessionsverschiedene  Ehen und eine gemeinsame
Teilnahme an der Eucharistie“ erklärt der Pressesprecher der Deutschen
Bischofskonferenz, Matthias Kopp:

  1.  Über  das  Schreiben  von  sieben  Mitgliedern der Deutschen
   Bischofskonferenz an verschiedene Dikasterien im Vatikan und seine
   Reaktion  gegenüber  diesen Mitbrüdern hat der Vorsitzende der
   Deutschen  Bischofskonferenz,  Kardinal  Reinhard  Marx,  die
   Bischofskonferenz  informiert.  Über  letztere hat er auch die
   Dikasterien im Vatikan in Kenntnis gesetzt.

  2.  Zu der auf der Frühjahrs-Vollversammlung in Ingolstadt beschlossenen
   Fassung des oben angegebenen Dokumentes konnten die Mitglieder der
   Deutschen Bischofskonferenz bis Ostern Änderungsvorschläge („Modi“)
   einreichen.  Die  eingegangenen  Hinweise sind in das Dokument
   eingearbeitet worden, dessen finale Fassung – so der Beschluss der
   Vollversammlung – vom Vorsitzenden der Glaubenskommission und dem
   Vorsitzenden  der  Ökumenekommission sowie dem Vorsitzenden der
   Deutschen Bischofskonferenz festgestellt werden. Über den Sachstand
   wird Kardinal Marx den Ständigen Rat in seiner turnusmäßigen Sitzung
   am 23. April 2018 informieren. Das Dokument ist von Kardinal Marx
   nicht an den Vatikan geschickt worden. Mehr als drei Viertel der
   Mitglieder der Deutschen Bischofskonferenz haben dem Dokument als
   pastorale Handreichung zugestimmt.

  3.  Den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz hat der Wunsch des
   Heiligen Vaters erreicht, wonach dieser vorschlägt, in der Sache ein
   Gespräch in Rom zu führen. Diesen Wunsch des Heiligen Vaters begrüßt
   Kardinal Marx ausdrücklich.

  4.  Meldungen, wonach die Handreichung im Vatikan durch den Heiligen
   Vater oder Dikasterien abgelehnt worden seien, sind falsch.

DBK / DT (jbj)

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Deutsche Bischofskonferenz Reinhard Marx

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