Schon Augustinus, der die Schriften Plotins gelesen hatte, in denen jener über die Schönheit berichtet hatte, kannte die Unterscheidung des Schönen im Bereich des Sinnlichen (das vergehe) und im Bereich des Geistigen (das bleibe). Während Augustinus so den Gedanken des Ordnungsgesetzes, das im Universum ablesbar sei, ausführt, betont er zugleich, dass der Mensch vom Sinnlichen zum Geistigen, von der Vielfalt der Eindrücke zur Konzentration auf den einen Geist kommen müsse, um die Schönheit des Universums ermessen zu können.
Credo: Haus Gottes - Bild der Schönheit
Die gotischen Kathedralen erregen nicht nur durch ihre Größe Aufmerksamkeit. Sie waren allerdings die Skyscraper des Mittelalters. Von Friedhelm Homann