Würzburg (DT) Der amerikanische Kardinal Leo Raymond Burke, Kardinalpatron des Malteserordens und vormaliger Präfekt der Apostolischen Signatur, hat am Dienstag in einem Beitrag für die Onlineausgabe des amerikanischen Wochenmagazins „National Catholic Register“ Interpretationen des postsynodalen Papstschreibens „Amoris laetitia“ verworfen, die den Text als eine Revolution innerhalb der Kirche oder eine radikale Abkehr von der geltenden Lehre über Ehe und Familie deuten. Eine solche Sichtweise stelle eine Quelle von Missverständnissen für die Gläubigen dar und provoziere möglicherweise auch einen Skandal, schreibt Kardinal Burke. Seiner Auffassung nach erweisen einseitige Auslegungen dem Dokument keinen Dienst.
Burke: Amoris laetitia ist Betrachtung, kein Lehramt
Von Regina Einig