Im Kölner Dom ist Stefan Lochners Altar der Stadtpatrone nach dem mittelalterlichen Dreikönigenschrein die wohl bekannteste Darstellung der Anbetung des göttlichen Kindes durch die Sterndeuter. Elisabeth Margarete Comes hat einem bisher unbeachteten Detail des Triptychons – dem Pflanzenteppich zu Füßen der Muttergottes, des Jesuskindes und der Weisen aus dem Morgenland – einen wundervollen Bildband gewidmet. „Ein Garten Eden“ präsentiert den Maler Stefan Lochner als Kenner der heimischen Pflanzenwelt. Die symbolische Lesart des Teppichs sieht die Stadtpatrone Ursula und Gereon am Ende ihres Leidensweges im Begriff, die himmlische Blumenwiese betreten zu dürfen.