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Bosniens gekreuzigte Kirche

Papst Franziskus besucht am 6. Juni ein Land, in dem die vielen Wunden der Vergangenheit noch kaum vernarbt sind. Von Stephan Baier
Foto: Baier | Nur dieser Torso des gekreuzigten Christus blieb von der Kirche in Presnace bei Banja Luka übrig. Vor 20 Jahren, am 12. Mai 1995, stürmten serbische Freischärler das Pfarrhaus, ermordeten den katholischen Pfarrer Filip Lukenda und die Ordensschwester Cecilija Grgic, brannten die Kirche nieder und zündeten auch die Leichen an.

Die Drina im Osten Bosniens bildet seit Jahrhunderten eine Grenze, einst zwischen der westlichen und der östlichen Hälfte des Imperium Romanum, später zwischen katholischer und orthodoxer Christenheit sowie den von ihnen geformten Kulturen. Bis heute ist Bosnien Grenzland zwischen der westlichen, katholisch geprägten und einer osteuropäisch-orientalischen, von Orthodoxie und Islam geprägten Welt. 1463 nämlich war Bosnien an die Osmanen gefallen. Die Mächte Europas hatten die katholischen Bosniaken damals – wie mehr als ein halbes Jahrtausend später, beim großserbischen Eroberungskrieg 1992 – vergeblich um Hilfe angefleht.

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