Dresden (DT/KNA) Das Bistum Dresden-Meißen ist überrascht über die Pläne von Sachsens Landesregierung, bis Jahresende Neuerungen für den Sexualkundeunterricht festzuschreiben. „Es sollte keinen Zeitdruck geben, denn es ist ein höchst sensibles Thema, weil es das im Grundgesetz verankerte Erziehungsrecht der Eltern betrifft“, sagte der Leiter der bischöflichen Schulabteilung, Wilfried Lenssen, auf Anfrage am Donnerstag in Dresden. Am Mittwoch hatte Kultusministerin Brunhild Kurth (CDU) im Landtag erklärt, künftig müsse an Schulen mehr Rücksicht auf Jugendliche genommen werden, die sich gleichgeschlechtlich orientieren.