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Bischof Wiesemann überrascht über Schreiben aus Rom

Der Speyrer Bischof äußert die Hoffnung, dass trotz der Zurückweisung von Seiten Roms im Kommunionstreit am Ende eine Lösung stehe, mit der die besondere Situation konfessionsverbindender Ehen mit ihren Nöten gewürdigt werde.
Kommunion
Foto: Corinne Simon (KNA) | Ein Priester spendet die Kommunion am 1. März 2017 in der Kirche Saint-Jean-Baptiste de Belleville in Paris.

Der Speyrer Bischof Karl-Heinz Wiesemann hat sich nach Bekanntwerden eines Schreibens aus Rom zum Kommunionempfang für nicht-katholische Ehepartner überrascht gezeigt. Wiesemann ist Vorsitzender der Glaubenskommission der Deutschen Bischofskonferenz. Auf Anfrage äußerte Wiesemann am Mittwoch die Erwartung, dass am Ende eine Lösung stehe, mit der die besondere Situation konfessionsverbindender Ehen mit ihren Nöten gewürdigt werde.

Wiesemann sprach von einem „positiven Signal, dass die von der Deutschen Bischofskonferenz aufgeworfene Frage als bedeutsam für die Universalkirche eingeschätzt wird und die deutsche Kirche hiermit einen wesentlichen Impuls zur Klärung einer wichtigen ökumenischen Frage auf Weltebene gegeben hat“. Der Bischof zeigte sich hoffnungsvoll, dass die Frage „in der erforderlichen ökumenischen Weite und Sensibilität behandelt“ werde. Mit dem römischen Schreiben sei „keine Korrektur der bisherigen, sensiblen pastoralen Handhabe verbunden“.

DT/KNA

 

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