Leipzig (DT/KNA) Der frühere Thüringer Landesbischof Christoph Kähler hält Forderungen nach einer einheitlichen und ökumenischen deutschen Bibelübersetzung für „nicht sachgerecht“. Das Verlangen danach sei zwar „gut verständlich“, sagte Kähler am Mittwochabend in Leipzig. Es verkenne aber „die historisch gewachsene Situation und die traditionelle Frömmigkeit in den evangelischen Kirchen“. Kähler war Vorsitzender des Leitungsausschusses für die Überarbeitung von Luthers Bibelübersetzung, die im vergangenen Jahr abgeschlossen wurde. Zuvor hatte die evangelische Kirche 2005 entschieden, an einer Revision der katholischen „Einheitsübersetzung“ der deutschsprachigen Bistümer nicht teilzunehmen.