Wien (DT) Eine Wendung zeichnet sich im Fall der Vorwürfe ab, die eine heute 45jährige Frau gegen zwei österreichische Priester erhebt: Der Rechtsanwalt der Frau, Werner Schostal, der rund 300 mutmaßliche Opfer zu vertreten behauptet, hat nach eigenen Angaben bei der Staatsanwaltschaft Wien eine Sachverhaltsdarstellung gegen den Wiener Erzbischof Christoph Schönborn eingebracht, und zwar wegen „Unterlassung der Verhinderung einer mit Strafe bedrohten Handlung“. Kardinal Schönborns Pressesprecher Michael Prüller weist jeden Vorwurf von Vertuschung zurück. Prüller räumte lediglich ein Gespräch zwischen dem damaligen Weihbischof Schönborn und der Frau im Jahr 1994 ein, das allerdings dem Beichtgeheimnis unterliege.
Beschuldigte weisen Vorwürfe zurück
Österreich: Entscheidungen der Opferschutzanwaltschaft sind „kein Schuldspruch“ Von Stephan Baier