Exzellenz, der Heilige Vater hat in seiner Ansprache beim Weihnachtsempfang für die Kurie im Dezember 2010 die Visionen der heiligen Hildegard von der durch die Schuld ihrer Mitglieder befleckten Kirche zitiert. Halten Sie es für zeitgemäß, in Predigt und Katechese dem Thema Sünde und Schuld heute wieder mehr Raum zu geben? Damit der Mensch zur Wahrheit findet, muss er lernen, auf seine Grenzen zu schauen und sie im Licht des Glaubens anzuschauen. Dazu lädt uns das Evangelium ausdrücklich ein. Von Gott her gibt es immer die Möglichkeit zur Umkehr. Die heilige Hildegard hat den Blick auf das gerichtet, was an der Kirche sündhaft ist. Sie ist eine Gestalt des Glaubens, die uns Mut macht, Gott wirklich in unser Herz schauen zu lassen. ...
„Ausgeprägt marianische Haltung“
Vorbild auch für Frauen heute: Der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst über die heilige Hildegard von Bingen – „Tagespost“-Serie Teil VI. Von Regina Einig