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Auschwitz und der Vatikan

Am 27. Januar gedenkt die Welt der Befreiung von Auschwitz 1945. Doch wann und wie erfuhr der Vatikan vom systematischen Judenmord? Von Michael Hesemann
Befreiung des NS-Vernichtungslagers Auschwitz
Foto: dpa | Hölle auf Erden: Trotz einzelner Berichte lagen dem Vatikan zunächst keine Beweise für die Ermordung von Juden in Gaskammern vor.

Am 8. August 1942 schickte Gerhard Riegner vom Jüdischen Weltkongress ein Telegramm an das US-State Department und den Vatikan: Hitlers Führerhauptquartier plane, Millionen von Juden mithilfe von Blausäure zu ermorden. In Washington hielt man das jedoch für ein „wildes, von jüdischen Ängsten inspiriertes Gerücht“. Im Vatikan wusste man zu diesem Zeitpunkt längst, dass Hunderttausende von Juden unter unmenschlichen Bedingungen in das von den Nazis besetzte Polen deportiert und dort in Ghettos eingepfercht oder in Arbeitslagern kaserniert wurden. Auch Berichte von Massenerschießungen von Juden in der besetzten Ukraine ließen Papst Pius XII. dreimal – am 1. August 1941, am 24. Dezember 1942 und am 2. Juni 1943 – die ...

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