Die Fastenzeit hat begonnen – und man hat das Gefühl, schon lange hätte das „Kehrt um!“ nicht mehr derart ins Mark der katholischen Gefühlswelt getroffen wie in diesen Tagen. Trauer, Schock und Verunsicherung reichen sich die Hand mit Ohnmacht, Scham – und sogar mit einem Hauch von Hoffnungslosigkeit. Die Schlagzeilen übertreffen sich gegenseitig. „Missbrauch“ wird zum Synonym einer Moral, die sich in ihr Gegenteil verkehrt hat, von ungezügeltem Machtstreben und letztlich von Glaubensverlust. „Aufarbeitung“ bekommt einen hektischen Zug. Was Not täte, wäre Besinnung. Welche Zeit könnte sich besser dazu eignen als die Fastenzeit?
Aus der Essenz des Glaubens
Erzbischof Robert Zollitsch legt einen Begleiter für die Fastenzeit vor