Für die Neupublikation im vierten Band der Werkausgabe „Joseph Ratzinger Gesammelte Schriften“ hat der emeritierte Papst Benedikt seinen Aufsatz von 1972 „Zur Frage nach der Unauflöslichkeit der Ehe – Bemerkungen zum dogmengeschichtlichen Befund und zur gegenwärtigen Bedeutung“ neu bearbeitet (siehe Rezension: DT vom 13. November 2014). Der Regensburger Dogmatikprofessor schrieb damals: „Die Forderung, dass sich eine zweite Ehe über einen längeren Zeitraum als sittliche Größe bewährt haben und im Geist des Glaubens gelebt worden sein muss, entspricht faktisch jenem Typus von Nachsicht, der bei Basilius greifbar wird, wo nach einer längeren Zeit der Buße … ohne Aufhebung der zweiten Ehe die ...
