München (DT/KNA) Das internationale katholische Hilfswerk „Kirche in Not“ hat zur vermehrten Unterstützung der Christen im Libanon aufgerufen. Die zunehmende Auswanderungswelle müsse dringend gestoppt werden, heißt es in einer am Montag in München veröffentlichten Erklärung. Nach Jahrzehnten des Bürgerkriegs und einer zunehmenden Islamisierung sei der Anteil der Christen von 53 auf schätzungsweise 45 Prozent gesunken. Angesichts der noch immer unsicheren Situation im Land sei ein Ende der Auswanderung nicht abzusehen, erklärte die Geschäftsführerin des Hilfswerks, Karin Fenbert. Erst 2008 habe es in der Erzdiözese Tripoli schwere Kämpfe zwischen der libanesischen Armee und islamischen Extremisten gegeben.