Bonn (DT/KNA) Im Missbrauchsskandal der katholischen Kirche sind weitere Fälle bekannt geworden. In Regensburg äußerte sich am Freitag der Sprecher des Bistums, Clemens Neck, zur Aufarbeitung von Fällen bei den Regensburger Domspatzen. Neck sagte vor Journalisten, es gebe bisher keinen aktuellen Fall. Allerdings meldeten sich mutmaßliche Opfer früherer Übergriffe derzeit bei der diözesanen Missbrauchsbeauftragten, Birgit Böhm. Dabei gehe es um Vorfälle aus den frühen 1960er Jahren. Hinweise, die sich auf die Amtszeit von Domkapellmeister Georg Ratzinger, den Bruder von Papst Benedikt XVI. beziehen, lägen nicht vor, erläuterte der Sprecher. Ratzinger (86) war von 1964 bis 1994 Chef des weltberühmten Knabenchors.
Aufarbeitung angekündigt
Weitere Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche