Jerusalem (DT) Es kommt bekanntlich nicht alle Jahre vor, dass Christen aus Ost und West am selben Tag Ostern feiern. Gleichzeitig begingen Juden aus aller Welt das Pessachfest. Dementsprechend bunt war die Menge der Gläubigen, die sich über die Feiertage in der Heiligen Stadt aufhielt. Ägyptische Christen waren zu tausenden gekommen, ebenso Äthiopier und Eritreer, die in Israel seit Jahren auf ihre Anerkennung als Flüchtlinge warten. Unübersehbar waren auch tausende russische Pilger. Popen mit langen Bärten und grimmigen Mienen führten Frauen mit bedeckten Häuptern und roten Wangen an – Szenen wie aus einer Tolstoierzählung. Amerikanische Pilger in Turnschuhen ihrerseits wappneten sich mit Baseballkappen gegen die heiße Nahostsonne.
Ansturm und Andacht
Christen aus Ost und West feiern die Auferstehung des Herrn in Jerusalem. Von Oliver Maksan