Rom (DT/KNA) Die Anschläge auf Christen in Kenia und Nigeria sind nach Einschätzung des afrikanischen Kardinals Anthony Olubunmi Okogie nicht religiös motiviert. Die Religion diene nur als Vorwand für die Gewalt der islamistischen Terroristen, sagte der frühere Erzbischof von Lagos in einem Interview der italienischen Tageszeitung „La Stampa“ (Montag). Christen und Muslime lebten in beiden Ländern friedlich zusammen und heirateten auch untereinander, so Okogie. Tatsächlich wollten die Fundamentalisten mit ihren Anschlägen die politische Macht im Land an sich reißen. Zugleich rief der Kardinal zu einer Vertiefung der christlich-muslimischen Beziehungen auf.