Rom (DT/KNA) Die von Papst Benedikt XVI. geschaffene Möglichkeit kollektiver Übertritte von Anglikanern bedeutet nach den Worten von Kurienkardinal Walter Kasper keinen neuen Weg der Ökumene. Bei einer Tagung mit dem anglikanischen Primas Erzbischof Rowan Williams bekräftigte der Ökumene-Verantwortliche des Vatikan eine klare Trennung zwischen Konfessionswechseln und dem Streben nach Kircheneinheit: „Es gibt keinerlei neuen Ökumenismus und auch nicht das Ende des alten“, betonte Kasper. Der Präsident des Rates für die Einheit der Christen äußerte sich am Donnerstagabend bei einer Tagung zum 100. Geburtstag des niederländischen Kardinals und Pioniers der Ökumene Johannes Willebrands (1909–2006) in Rom.
Anglikanischer Primas trifft Papst
Erzbischof Rowan Williams: „Das ökumenische Glas ist halbvoll“