„Wie kam es zu dem langweiligen und gelangweilten Christentum, das wir in der Neuzeit beobachten und aus eigener Erfahrung kennen“, so fragte mit scharfem analytischem Sinn kein Geringerer als Joseph Ratzinger schon 1977 in seinem Buch über die Eschatologie. Zur Einleitung seines Buches über „Die Letzten Dinge im Licht des Neuen Testaments“ zitiert Marius Reiser diese Analyse der kirchlichen Situation in der westlichen Welt. Er kritisiert, dass bei uns „Kühnheit, Schwung, Esprit, Humor, Aufbruchswille, Experimentierfreude, Opferbereitschaft und Angriffslust in geistigen Auseinandersetzungen“ fehlen würden.
Altlasten der Aufklärung
Marius Reiser beleuchtet die Letzten Dinge im Licht des Neuen Testaments. Von Hinrich E. Bues