In der Osternacht des Jahres 387 taufte der Bischof von Mailand Ambrosius den Rhetorikprofessor Augustinus und dessen unehelichen, fast fünfzehnjährigen Sohn Adeodatus. Im achteckigen Baptisterium der Theklakirche stiegen die Täuflinge in ein ebenfalls achteckiges Taufbecken hinab. Über dem Becken war ein von acht Säulen getragenes Ziborium angebracht. Es ruhte auf acht die Säulen verbindenden Querbalken. Auf jedem der Querbalken (Architrave) stand eines von acht Distichen. In diesem umlaufenden Gedicht hat der heilige Ambrosius selbst für das 386 fertiggestellte Baptisterium seine Tauftheologie mit der Symbolik der Achtzahl verbunden.
Als Gott den Sabbat überbot
Zur Symbolik der Achtzahl in der Tauf- und Auferstehungstheologie der frühen Kirche