Versucht man mit dem Abstand, der mittlerweile möglich ist, zu ergründen, was das Mittel zur Trockenlegung der Grube ist, die durch den technisch klingenden Begriff „Sexueller Missbrauch durch Priester und Kirchenbedienstete“ markiert ist, wird man schnell darauf stoßen, dass das, was vor allem nottut, eine Ethik pastoralen Handels ist. Man muss die Notwendigkeit und Begründetheit eines solchen Ansatzes aber gar nicht mit jenem Ausmaß an Verworfenheit begründen, das der Kirche Schande gebracht hat und noch lange Schaden anrichten wird. Eine schlichte Fragestellung aus dem Alltag der Klinikseelsorge: Soll die Therapie fortgesetzt werden, wenn es keine Hoffnung auf Besserung des Zustandes mehr gibt, beleuchtet das spannende ...
Als Christ handeln, aber wie?
Ein Sammelband leuchtet neue Wege aus: Pastorale Dienlichkeit als Merkmal christlicher Ethik. Von Urs Buhlmann