Der Jesuitenorden hatte im Deutschen Reich in den Grenzen vom 1. September 1939, also mit Österreich und dem Sudetenland, vier Provinzen: Die Niederdeutsche Provinz mit Sitz in Köln, die Süddeutsche Provinz mit Sitz in München, die Ostdeutsche Provinz mit Sitz in Berlin und die Österreichische Provinz mit Sitz in Wien. Aus diesen vier Provinzen wurden 651 Ordensangehörige (Patres, Fratres, Laienbrüder und Kandidaten) im Zweiten Weltkrieg zum aktiven Kriegsdienst in der Wehrmacht eingezogen, darunter 209 aus der Niederdeutschen und 156 aus der Oberdeutschen Provinz.
„Alles für Deutschland – Deutschland für Christus“
Antonia Leugers über Jesuiten in Hitlers Wehrmacht