Göttingen (DT/KNA) Menschenrechtler werfen Ägyptens Behörden eine willkürliche Einschränkung der Religionsfreiheit koptischer Christen vor. Mindestens 58 Kirchen seien auf staatliche Anordnung in den vergangenen Monaten angeblich aus Sicherheitsgründen geschlossen worden, teilte die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am Dienstag in Göttingen mit. „Dies ist ein massiver Eingriff in die Glaubensfreiheit koptischer Christen“, kritisierte GfbV-Direktor Ulrich Delius. Vor allem in dem von Kopten bewohnten Oberägypten seien in vielen Dörfern Kirchen von der Polizei nach Protesten von Muslimen aus der Nachbarschaft geschlossen worden, hieß es.