Nach dem Krisenjahr 2018 stehen für die katholische Kirche in Deutschland Monate von existenzieller Bedeutung an. Gerade die richtige Antwort auf die Missbrauchskrise zu finden, ist dabei zuallererst eine Aufgabe für die deutschen Bischöfe.
Vertuscher des Missbrauchs und Verhinderer von Aufklärung
Besonders einem Kapitel dieser dunklen Geschichte werden sich die Oberhirten mit Nachdruck widmen müssen: der Rolle der Vertuscher und Verhinderer von Aufklärung. Erstmals in diesem Winter haben zwei deutsche Bischöfe bekannt, im Umgang mit Missbrauchsfällen selbst Fehler begangen zu haben.
Sicher nicht leichter werden diese Herausforderungen durch die gegenwärtige Stimmungslage im deutschen Episkopat. Aus dem zurückliegenden Jahr klingen dort noch immer erhebliche Misstöne nach. Besonders in einer Frage dürfte der öffentlich gewordene Streit nicht vollends beigelegt sein.
Strukturen spielen künftig eine weniger große Rolle
Welche Folgen das für die Bewältigung noch anstehender Aufgaben hat, muss sich in den kommenden Monaten zeigen. Dass alte Probleme und Strukturen in Zukunft eine weniger große Rolle spielen könnten, hatte sich zuletzt jedoch bereits angekündigt. Besonders eine Gruppe unter den deutschen Bischöfen hatte sich dabei hervorgetan. Von ihnen dürfte im kommenden Jahr noch öfter die Rede sein.
DT (kim, jobo)
Auf welche Bischöfe im Jahr 2019 besonders zu achten sein wird und welche Aufgaben für sie anstehen, erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe der "Tagespost" vom 3. Januar 2019.