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2017 weltweit 23 katholische Missionare getötet

Wie schon in den Vorjahren wurden die meisten Missionare in Lateinamerika getötet.
Gedenken an Missionarinnen der Nächstenliebe
Foto: Ed Wilkinson (KNA) | Eine Missionarin der Nächstenliebe gedenkt am 1. April 2016 in New York den vier im Jemen ermordeten Mitschwestern. Vor Ihr steht ein Porträt der Mutter Teresa und den Ermordeten.

Im Jahr 2017 sind laut Vatikan weltweit 23 katholische Missionare und Kirchenmitarbeiter gewaltsam ums Leben gekommen. Das geht aus einem am Donnerstag vom vatikanischen Missionspressedienst Fides veröffentlichten Bericht hervor. Demnach wurden seit Jahresbeginn 13 Priester, ein Ordensmann und eine Ordensfrau sowie acht Laien wegen ihres Glaubens umgebracht. Elf von ihnen waren in Lateinamerika tätig, wo der Statistik nach auch in den Vorjahren stets die meisten katholischen Missionare und Kirchenmitarbeiter getötet wurden. Im Zeitraum 2000 bis 2016 wurden dem Bericht zufolge weltweit 424 Seelsorger getötet, darunter fünf Bischöfe. Fides erklärt zu dem Bericht, dass Kirchenmitarbeiter erfasst werden, die eines gewaltsamen Todes starben und nicht alle ausdrücklich "aus Glaubenshass" getötet wurden. Viele seien etwa bei Raubüberfällen ums Leben gekommen. Darüber hinaus verweist Fides auf weitere, noch unbestätigte Fälle.

DT/KAP

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Internationalität und Globalität Missionare Tod und Trauer

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