Was mir bei Hudson Byblow auffällt ist, dass er begrifflich die übliche Dichotomie zwischen Heterosexualität und Homosexualität vermeidet. Stattdessen spricht er von "same-sex attraction" (gleichgeschlechtlicher Anziehung). Als ich nachfrage, bekomme ich eine präzise sprachliche Analyse der entweder determinierenden oder freisetzenden Semantik der verschiedenen gebräuchlichen Begrifflichkeiten. Hudson Byblow schlägt eine "Persons-first-language" vor: Wenn ich "gay person" oder "person who is gay" sage, setzt dies nicht die Person an die erste Stelle, sondern betont die Sexualität. "Person with same-sex-attractions" sei besser, allerdings suggeriere das eine dauerhafte Gegebenheit.
Würzburg
Von der Freiheit des Menschen
Hudson Byblow ist 37 Jahre, Lehrer und Vortragender. Zu seiner Geschichte gehören gleichgeschlechtliche Anziehung und Transgender. Durch den Glauben geht der Kanadier nun einen neuen Weg und versteht sich vor allem als geliebtes Kind Gottes.